Yannik Hormann läuft durch die Namib-Wüste
Yannik Hormann läuft durch die Namib-Wüste, pixabay/Foto illustrativ

Ein 25-jähriger Student aus Niedersachsen, Yannik Hormann, hat mit einem außergewöhnlichen Ultramarathon durch die Namib-Wüste eine beeindruckende Spendenaktion für krebskranke Kinder ins Leben gerufen. Seine persönliche Motivation und sein sportlicher Einsatz fanden große Resonanz in den sozialen Medien und führten zu einer Welle der Unterstützung.

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Yannik Hormann läuft durch die Namib-Wüste

Yannik Hormann absolvierte seinen ersten Ultramarathon unter extremen Bedingungen: zwölf Stunden Laufen auf Schotter und Sand, bei großer Hitze. Dieser persönliche Spendenlauf war keine offizielle Sportveranstaltung, sondern wurde gemeinsam mit der Deutschen Kinderkrebsstiftung organisiert. Unterstützt wurde er von seiner Freundin, die ihn begleitete, filmte und mit Wasser versorgte.

Die Idee für den Lauf entstand durch seine eigene familiäre Betroffenheit von Krebserkrankungen. Sein Vater, sein jüngerer Bruder und seine Großmutter waren alle an Krebs erkrankt – nur zwei konnten die Krankheit überstehen. Diese persönlichen Erfahrungen inspirierten Hormann, sich sozial zu engagieren.

Vorbereitung auf den Lauf durch Berlin, Göttingen und Teneriffa

Obwohl er keine Erfahrung mit Ultramarathons hatte, bereitete sich Hormann gezielt auf die Herausforderung vor. Er trainierte unter anderem auf Teneriffa, wo er bei großer Hitze wanderte. Auch eine Fahrradtour von Berlin nach Göttingen und Joggingeinheiten bis zu 30 Kilometern gehörten zu seinem Trainingsplan.

Im Gegensatz zu den Strecken in Deutschland musste er in Namibia auf losem Wüstenuntergrund laufen. Die größte Herausforderung war jedoch das extreme Klima mit Temperaturen über 30 Grad Celsius. Trotz dieser Belastung beendete er den Lauf erfolgreich.

Spendenaktion erzielt in kurzer Zeit große Wirkung

Bereits einen Tag nach dem Lauf veröffentlichte Hormann ein kurzes Video auf Instagram mit einem Spendenaufruf. Die Reaktion war überwältigend: über 9.000 Euro wurden innerhalb von zwei Tagen an die Deutsche Kinderkrebsstiftung gespendet.

Die Aktion verbreitete sich schnell über soziale Medien. Hormann zeigte sich überrascht: „Es wird unglaublich viel geteilt, unglaublich viel gespendet.“ Sein Spendenziel von mindestens 14.000 Euro bis Mitte Mai scheint früher erreichbar als erwartet.

Unterstützung für die Deutsche Kinderkrebsstiftung

Die gesammelten Spenden gehen direkt an die Deutsche Kinderkrebsstiftung, die sich für die Behandlung und Betreuung von krebskranken Kindern und deren Familien einsetzt. Mit dem Geld werden unter anderem:

  • psychologische Betreuung
  • therapeutische Maßnahmen
  • Ferienangebote für betroffene Kinder und Geschwister

Yannik Hormanns Engagement zeigt eindrucksvoll, wie aus einem persönlichen Schicksal eine kraftvolle Hilfsaktion entstehen kann. Sein Lauf durch die Wüste steht symbolisch für Ausdauer, Hingabe und Hoffnung auf Heilung.

Quelle: NDR