Ab dem Schuljahr 2024/2025 profitieren fünf Schulen in Göttingen von einer langfristigen und strukturellen Förderung im Rahmen des bundesweiten Startchancen-Programms. Ziel ist es, Schülern in sozial benachteiligten Stadtteilen bessere Lernbedingungen zu bieten. Die finanzielle Unterstützung läuft über zehn Jahre und umfasst insgesamt rund 4,67 Millionen Euro.
Inhaltsverzeichnis:
- Egelsbergschule, Astrid-Lindgren-Grundschule und Neue IGS im Fokus
- Die Maßnahmen konzentrieren sich auf drei Bereiche
- Unterstützung durch Petra Broistedt und Maria Karaus
- Bildungsregion Südniedersachsen als Partner
- Zehn Jahre für gleiche Bildungschancen
Egelsbergschule, Astrid-Lindgren-Grundschule und Neue IGS im Fokus
Zu den geförderten Einrichtungen gehören vier Grundschulen – Egelsbergschule, Erich-Kästner-Grundschule, Astrid-Lindgren-Grundschule und Hagenbergschule – sowie die weiterführende Schule Neue IGS. Diese Schulen erhalten zusätzliche Mittel, um ihre Lernumgebungen zu modernisieren und barrierefrei zu gestalten. Allein im Jahr 2024 stehen dafür rund 470.000 Euro zur Verfügung. Die Stadt Göttingen übernimmt davon 140.000 Euro jährlich als Eigenanteil.
Die Maßnahmen konzentrieren sich auf drei Bereiche
- Investitionen in bauliche und technische Infrastruktur.
- Unterstützung pädagogischer Entwicklung und neuer Unterrichtsformen.
- Verstärkung des Personals durch Schulsozialarbeiter und Fachkräfte.
Moderne Lernräume, individuelle Förderung und gezielte Unterstützung sollen dadurch möglich werden.
Unterstützung durch Petra Broistedt und Maria Karaus
Oberbürgermeisterin Petra Broistedt sieht das Programm als entscheidenden Schritt für mehr Bildungsgerechtigkeit. Auch Schuldezernentin Maria Karaus betont den Mehrwert: „Durch das Programm entstehen moderne Lernorte, die Teilhabe ermöglichen und die pädagogischen Konzepte der Schulen unterstützen.“
Die Planung und Umsetzung der Maßnahmen liegt in den Händen der Schulen selbst, begleitet durch die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung sowie durch speziell eingerichtete Beraterstellen beim niedersächsischen Kultusministerium. Ziel ist es, die Mittel bedarfsgerecht und effektiv einzusetzen.
Bildungsregion Südniedersachsen als Partner
Die Stadt Göttingen strebt eine enge Zusammenarbeit mit der Bildungsregion Südniedersachsen an, um Synergien zwischen den beteiligten Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen zu nutzen. In diesem regionalen Netzwerk sind insgesamt 18 Startchancen-Schulen vertreten. Die Vernetzung soll helfen, Konzepte und Ressourcen auszutauschen und die Wirkung der Maßnahmen zu verstärken.
Die Voraussetzungen zur Umsetzung wurden früh geschaffen. Bereits im Dezember 2023 genehmigte der Rat der Stadt Göttingen eine außerplanmäßige Ausgabe von 250.000 Euro für das kommende Jahr. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in enger Abstimmung mit den einzelnen Schulen, um auf konkrete Bedarfe individuell reagieren zu können.
Zehn Jahre für gleiche Bildungschancen
Mit dem Startchancen-Programm erhält Göttingen über ein Jahrzehnt hinweg gezielte Mittel zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit im Bildungsbereich. Die kombinierte Förderung von Infrastruktur, Personal und pädagogischer Entwicklung verspricht langfristige Verbesserungen. Die enge Kooperation zwischen Kommune, Land und Schulen ist dabei ein zentrales Element des Erfolgs.
Quelle: Göttingen-Stadt