Ab dem 2. Juli 2025 wird der Busverkehr in der Göttinger Innenstadt stark eingeschränkt. Grund dafür sind umfangreiche Bauarbeiten, die bis zum 13. August andauern. Betroffen sind insgesamt 11 zentrale Haltestellen. Ein Shuttle-Bus soll die wichtigsten Punkte im Halbstundentakt verbinden. Fahrgäste müssen sich auf Umleitungen, verlängerte Wege und Ersatzhaltestellen einstellen.
Inhaltsverzeichnis:
- Baukran in der Zindelstraße blockiert Durchfahrt
- Regiobus Uhlendorff übernimmt den Shuttle-Dienst
- Zusätzliche Bauarbeiten im Zeitraum der Sperrung
- Bahnhof/ZOB wird zum zentralen Knotenpunkt
- Innenstadt bleibt mit Auto erreichbar
Baukran in der Zindelstraße blockiert Durchfahrt
Ein privates Bauprojekt in der Zindelstraße macht die Durchfahrt über sechs Wochen unmöglich. Dort wird ein Baukran aufgestellt, der den strategisch wichtigen Streckenabschnitt der Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB) blockiert. Dies hat direkte Auswirkungen auf fast alle Stadtbuslinien. Besonders betroffen sind die Haltestellen Groner Tor, Groner Straße, Markt, Kornmarkt, Nikolaistraße, Geismartor, Jüdenstraße, Friedrichstraße, Theaterstraße sowie beide Haltestellen Weender Straße Ost und West.
Die GöVB und die Stadt Göttingen haben gemeinsam beschlossen, auf die Situation mit einem temporären Shuttle-Verkehr zu reagieren.
Regiobus Uhlendorff übernimmt den Shuttle-Dienst
Der Shuttle-Service startet am 3. Juli 2025 und verkehrt montags bis samstags alle 30 Minuten zwischen 7.48 Uhr und 19.48 Uhr. Zuständig für den Betrieb ist das Unternehmen Regiobus Uhlendorff GmbH im Auftrag der GöVB. Der Bus fährt ausschließlich in eine Richtung und verbindet folgende Haltestellen:
- Bahnhof/ZOB
- Groner Tor
- Groner Straße
- Kornmarkt
- Jüdenstraße
- Friedrichstraße
- Rückfahrt zum Bahnhof/ZOB
Es gilt der reguläre Tarif des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen (VSN). Der Shuttle soll eine Grundversorgung für Fahrgäste in der Innenstadt gewährleisten, ersetzt aber nicht vollständig die regulären Linienverbindungen.
Zusätzliche Bauarbeiten im Zeitraum der Sperrung
Die Stadtwerke Göttingen AG nutzt die Sperrzeit für eine dringende Sanierung der Trinkwasseranschlüsse in der Jüdenstraße, Ecke Weender Straße. Die Maßnahme wird unter Vollsperrung etwa eine Woche dauern. Parallel dazu entfernt die Stadtverwaltung eine provisorische Haltestelle in der Weender Straße und stellt die reguläre Haltestelle Weender Straße Ost am Quartier am Reitstall wieder her. Auch hierfür ist eine Vollsperrung von vier bis fünf Wochen nötig.
Die genauen Zeitpläne für diese Arbeiten werden laut Stadtverwaltung kurzfristig bekanntgegeben. Eine koordinierte Durchführung soll zusätzliche Sperrzeiten in der Zukunft vermeiden.
Bahnhof/ZOB wird zum zentralen Knotenpunkt
Während der Bauzeit werden sämtliche Buslinien über den Bahnhof umgeleitet. Damit soll der Umstieg auf andere Linien erleichtert werden. Als Ersatz für die Haltestellen Weender Straße Ost und West gelten:
- Platz der Göttinger Sieben (rund 450 Meter entfernt)
- Auditorium (etwa 250 Meter entfernt)
- Bahnhof/ZOB (ungefähr 650 Meter zu Fuß)
Diese Optionen sollen helfen, die Erreichbarkeit der Innenstadt auch ohne direkte Haltestellen zu sichern.
Innenstadt bleibt mit Auto erreichbar
Trotz der umfangreichen Sperrungen bleibt die Göttinger Innenstadt mit dem Auto zugänglich. Alle Parkhäuser sind geöffnet. Auch Liefer- und Rettungsverkehr ist gewährleistet. Für Personen mit eingeschränkter Mobilität bedeutet das, dass sie weiterhin direkt ins Zentrum fahren können. Die Stadt hat angekündigt, notwendige Umleitungen gut sichtbar auszuschildern.
Weitere Informationen wie Umleitungspläne, Karten und Fahrpläne stehen auf der offiziellen Website der GöVB unter www.goevb.de zur Verfügung. Das Kundenzentrum in der Groner Straße 40 bietet zudem telefonische Beratung unter 0551 38444444 sowie persönliche Auskunft zu folgenden Zeiten:
- Montag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr
- Samstag: 9.30 bis 15 Uhr
Mit der frühzeitigen Kommunikation und dem eingerichteten Shuttle-Verkehr will die Stadt Göttingen die Auswirkungen der Bauarbeiten auf den öffentlichen Nahverkehr so gering wie möglich halten.
Quelle: Göttingen Stadt